Bobath Aufbaukurs IBITA anerkannt
„Enhancing Postural control through postural transition“
„Förderung der Haltungsstabilität durch Übergänge zwischen Körperhaltungen“
Datum:
14.12. – 18.12.2026 in Kassel
Referenten:
Line Syre (PT, IBITA Bobath Advanced Course Instructor)
Miguel Benito (PT, IBITA Bobath Advanced Course Instructor)
Adrian Pajak (PT, IBITA Bobath Basic Course Instructor)
Zielgruppen:
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Mediziner
Voraussetzungen:
Zielgruppenspezifische abgeschlossene Berufsausbildung, erfolgreiche Teilnahme an einem Bobath Grundkurs (IBITA anerkannt)
Kursgebühr:
850 €
Kurssprache: Englisch und Deutsch mit Übersetzung
Lernziele
Bewegung beginnt selten mit dem ersten Schritt – sie beginnt mit der Orientierung: zur Schwerkraft, im Raum und im eigenen Körper. Doch ohne Stabilität bleibt Orientierung wirkungslos. Zweckgerichtete Bewegung kann nur entstehen, wenn der Körper eine stabile Grundlage geschaffen hat.
Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen haben häufig Schwierigkeiten, sich zu orientieren und gleichzeitig die nötige posturale Stabilität für sichere, funktionelle Übergänge aufzubauen – etwa beim Wechsel vom Liegen ins Sitzen, vom Sitzen ins Stehen oder beim Transfer vom Bett in den Rollstuhl.
Dieser Aufbaukurs untersucht die dynamische Beziehung zwischen Orientierung, Stabilität und Haltungsübergängen. Im Mittelpunkt steht, wie diese Elemente zusammenwirken, wie sie in der klinischen Praxis beobachtet werden können und wie sie durch therapeutische Maßnahmen gezielt gefördert werden.
Warum lohnt sich dieser Kurs?
Posturale Übergänge sind oft Schlüsselmomente für Menschen mit neurologischen Erkrankungen – Momente, in denen Gleichgewicht, Orientierung, Stabilität, Koordination und Motivation zusammenwirken müssen. In diesen Momenten zeigt sich, ob der Körper in der Lage ist, sich zur Schwerkraft zu orientieren, eine gezielte Bewegung einzuleiten – und diese Orientierung durch ausreichende Stabilität aufrechtzuerhalten.
Aus therapeutischer Sicht stellen sich dabei zentrale Fragen:
Welche grundlegenden Funktionen – wie posturale Orientierung, Körperstabilität, selektive Bewegung und Gewichtsverlagerung – müssen entwickelt werden, bevor der eigentliche Übergang geübt werden kann?
Und wann rückt der Übergang selbst in den Mittelpunkt der Therapie?
Ziel ist es nicht allein, Mobilität zu erreichen, sondern Teilhabe, Autonomie und Sicherheit im Alltag zu fördern. Übergänge werden dabei nicht als isolierte Ziele behandelt, sondern als integrale Bestandteile eines kontinuierlichen posturalen Prozesses – als Grundlage für einen therapeutischen Ansatz, der dynamisch, stabilitätsorientiert und alltagsnah ist.
Der Kurs wird auf Englisch und Deutsch abgehalten. Die englischen Elemente werden übersetzt.
Fortbildungspunkte
*49
* Die Vergabe von Weiterbildungspunkten unterliegt der Zustimmung der obersten Verbandsebene.